Schwarzer Engel – Futter für die See
Futter für die See Über dem Grund zieht seine Kreise, ein Menschenkind, ganz sachte und ganz leise. Will keinen stör'n. Bleibt unbemerkt. Genießt die Stille des weiten Meers. Plötzlich ein Stoß, her von der Seite, ein dunkler Schatten umstreift die dürren Beine. Die weite See hat ihn entdeckt ihn ausgemacht sein Blut geleckt. Still - liegt der Ozean, die See. Bald - wird das Menschenkind versteh'n: Nun - es ist vorbei, Futter - Futter für den Hai. Die Ohnmacht kommt, zieht ihn in die Tiefe, die Sinne schwinden, die Eingeweide triefen. Legt sich die Stille rund um ihn her, die Augen offen, den Blick doch leer. Adrenalin reißt ihn aus dem Schlaf, das Herz pumpt wieder Blut, die Glieder werden wach. Er schaut nach oben, und sieht das Licht, das durch die Wellen hinab zu ihm sich bricht. |