Wardruna – Lyfjaberg

Lyfjaberg

Sal din hug og lat den ri og renna
Med blinde augo vil du vegen finna
Djupt du dreg anden inn – let tankar svinna
Langsamt slepp anden fri – i vinden rida

Spinn spindel – tvinn i tankar, kverv i syn
Seidsongen, lint den lokkar hug or ham
Fram gjøno døri, gjøno kongro-sløri
Fram, ber med bare føt, den tunge børi

Ut in ditt indre ventar bratt ein sti
Høgt der på Lyvjarnut stend møyar ni

Ved fyrste stad der stiar krossar, biar du
legg frå deg kleda, alt du eige med
Der du er på veg, er dei til ingen nytte
Børa letnar, framom ventar tyngre veg

Ved andre stad der stiar krossar, biar du
legg frå deg tida, tunge tankar med
Der du er på veg, er dei til ingen nytte
Børa letnar, framom ventar tyngre veg

Ved tridje stad der stiar krossar, biar du
Legg frå deg reidsle, legg di maske ned
Der du er på veg, er dei til ingen nytte
Børa letnar, framom kjem dei tyngste steg

Nakjen der på nuten, kjenner berget deg
Nordre slær si ørnevengje, vinden dreg
Kring deg fær kvendeskuggar dansande
Ramme runar, mæl og manar, yve deg

Sott og sår
or marg og bein
or kjøt og blod
or hold og skinn
i vær og vind
ut du svinn
eg manar deg inn i berget blå
der korkje sol ell måne skin deg på
eg maner til skogen der ingen bur
og til den sjø som ingen ror
djupt under jordfast stein
til ingens mein
gjønom elva renna
havet venda

I vær og vind ut du svinn
Korkje sol ell måne skin deg på
Synk i den sjø som ingen ror
I elva renna,
i havet venda

Lyvjaberg hev alltid stende
til trøyst for sjuk og såra
Kvar og ein som berget kliv
Lækjast for livslang sott

Legg den att på Lyvjaberget
Hødgi der åar alle,
buktar støtt seg nord og nedan
Bergar den som berget maktar
Berg der Heilung

Sattele deine Seele und lass sie entrinnen
Mit blinden Augen wirst du den Weg schon finden
Atme den Atem ein - lasse die Gedanken schweben
Langsam werden sie frei - lasse sie im Wind gleiten

Die Spindel spinnt - in Gedanken verwoben, in Sicht gewoben
Magischer Gesang, entziehe der Seele Form und Gestalt
Komm aus der Tür, komm durch den Spinnennetz-Schleier
Komm, auf nackten Füßen, der, der die Schwere Last trägt

In deinem Innerem erwartet dich ein steiler Weg
Hoch auf der Spitze der Heilung erwarten dich neun weitere Mühen

Wenn du an der ersten Kreuzung stehst, wirst du innehalten
Lege deine Kleidung nieder und alles, was du eigen nennst
Auf dem Weg, den du beschreitest, wirst du nichts davon brauchen
Die Last erleichtert, der Weg dennoch steil

Wenn du an der zweiten Kreuzung stehst, wirst du innehalten
Lege deine Zeit nieder und alle Gedanken, die dich runterziehen
Auf dem Weg, den du beschreitest, wirst du nichts davon brauchen
Die Last erleichtert, der Weg dennoch steil

Wenn du an der dritten Kreuzung stehst, wirst du innehalten
Lege deine Ängste nieder und alle Masken, die du trägst
Auf dem Weg, den du beschreitest, wirst du nichts davon brauchen
Die Last erleichtert, der Weg dennoch steil

Nackt auf der Spitze, der Berg erkennt dich
Nordwogen blasen wie Adlerschwingen, tragen den Wind
Schattenfrauen tanzen übder deinem Anlitz
Raunen Runen, auf mächtige Art, nur für dich

Wunde und Krankheit
aus Mark und Knochen
aus Fleisch und Blut
aus Muskel und Haut
in das Wetter und in den Wind
wirst du verschwinden
ich beschwöre dich auf den blauen Berg
wo weder Mond noch Sonne dich erreichen
ich beschwöre dich in den verlassenen Wald
und auf die See, die niemand befährt
tief unter dem standhaften Stein
außer Gefahr
rinne durch fließende Flüsse
werfe dich in Wellen

In das Wetter und in den Wind wirst du verschwinden
Weder Mond noch Sonne können dich erreichen
Sinke in die See, die niemand befährt
Und rinne durch Flüsse
Und werfe dich in Wellen

Der Berg der Heilung steht für alle Ewigkeit
für Trost der Kranken und Verletzten
Ein jeder, der den Berg erklimmt
Wird lebenslang geheilt sein

Lege dich nieder auf dem Berg der Heilung
Wo alle Flüsse
nach Norden und abwärts fließen
Denn der Berg heilt all jene, die ihn besteigen


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